Wohnhäuser am Krühbusch

Du stehst vor den Wohnhäusern des BOB CAMPUS. Hier im Krühbusch wohnten schon Beschäftigte der Textilfabrik Bünger Oberbarmen. Die Gründerzeithäuser wurden behutsam saniert und unterschiedliche Wohnformen ermöglicht.

Die beiden Wohnhäuser aus der Gründerzeit auf dem Gelände des BOB CAMPUS wurden als Betriebswohnungen für die Angestellten der Textilfabrik Bünger Oberbarmen genutzt.  

Heute wohnen hier Menschen in unterschiedlichen Gemeinschaften und Wohnungszuschnitten in den elf Wohnungen, die bei der Sanierung entstanden sind. Unter den Bewohnerinnen und Bewohnern sind Singles, Paare, große und kleine Familien, eine Wohngemeinschaft. Für passenden und bezahlbaren Wohnraum sorgen auch die Barrierefreiheit und die Wohnraumförderung des Landes NRW für acht der elf Wohnungen.

Spielregeln für das Miteinander

Grundlage für die Nutzung der Nachbarschaftsetage ist ein respektvolles Miteinander. Jegliche Form von Ausgrenzung, Rassismus, Homophobie, sonstiger Diskriminierung und verbaler oder körperlicher Gewalt werden nicht akzeptiert.
Der/ die Nutzer*in bestätigt mit der Unterschrift, dass der die Räumlichkeiten nicht für einen der folgenden Zwecke verwendet wird/ werden und verpflichtet sich, Teilnehmende, die solche Inhalte verbreiten, von der Veranstaltung auszuschließen:

  • Veranstaltungen, die mit ihren Inhalten Straftatbestände verwirklichen oder sittenwidrig sind, insbesondere bei sexistischen oder pornographischen Inhalten,
  • Veranstaltungen, die einen verfassungsfeindlichen Hintergrund haben,
  • Veranstaltungen, die Herabwürdigungen durch rassistische Diskriminierungen oder aus Gründen des Geschlechts, der ethnischen Herkunft, der Religion oder der Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zum Inhalt haben.

Es dürfen weder in Wort noch in Schrift die Freiheit und Würde des Menschen verächtlich gemacht, noch Symbole, die im Geist verfassungsfeindlicher oder verfassungswidriger Organisationen stehen oder diese repräsentieren, verwendet oder verbreitet werden.

Wohnen in der Gemeinschaft – Bauen mit dem Bestand

Zwischen den beiden Wohnhäusern liegt der neue Krühbusch-Hof mit einem Nachbarschaftswohnzimmer in der ehemaligen Bleigießerei. Hier haben die Bewohnerinnen und Bewohner einen eigenen Ort und Raum für Gemeinschaft, den sie nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten können.

Das Äußere der Gründerzeithäuser mit den Stuckfassaden blieb erhalten. Dadurch bleiben sie ein stimmiges Teil des Straßenbildes und die Spuren der einer bewegten Geschichte sichtbar.

Im Inneren wurde ebenfalls so viel wie möglich erhalten, beispielsweise die alten Treppenhäuser und die historischen Kassettentüren in den Wohnungen. Denn: Was erhalten werden kann, muss nicht neu gebaut werden. Das spart vor allem Rohstoffe und CO², die bei der Herstellung neuer Baustoffe abgebaut und abgegeben würden.

Durch die Restaurierung alter Bauteile waren die Arbeiten etwas aufwendiger. Sie wurden im Rahmen einer Qualifizierungsmaßnahme der Gesellschaft für berufliche Aus- und Weiterbildung (GBA) Wuppertal und in Kooperation mit dem Jobcenter Wuppertal durchgeführt.

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