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Filmvorführung im Rahmen der Ausstellung „Die Dritte Welt im 2. Weltkrieg“ – Verein zur Erforschung der sozialen Bewegungen im Wuppertal e.V. in Kooperation mit Arbeit und Leben Berg-Mark, Jappoo e.V., Dunua e.V., GEW Wuppertal und der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW

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10. April, 19:00 Uhr - 22:00 Uhr

Free

Ausstellung und Veranstaltungen zu 80 Jahre Befreiung vom Nationalsozialismus

Wusstet ihr schon, dass Europa vor 80 Jahren auch von marokkanischen, senegalesischen und brasilianischen Soldaten befreit wurde? Wusstet ihr, dass im 2. Weltkrieg über 30.000 Menschen als Kriegsgefangene und Zwangsarbeitende aus dem besetzten Europa und aus Nordafrika nach Wuppertal verschleppt wurden und unter elenden Bedingungen für Hitlers Krieg schuften mussten? Kennt ihr den wichtigen Beitrag der Partisan*innen im Kampf gegen Nazideutschland und bei der Befreiung Europas? Kennt ihr den Beitrag der Roma-Partisan*innen in der Jugoslawischen Befreiungsarmee?
Wir möchten die Geschichte des 2. Weltkrieges aus der Perspektive der afrikanischen und brasilianischen Soldaten, aus der Perspektive der griechischen und jugoslawischen, der Roma-Partisan*innen, der Kämpfer*innen der migrantischen Resistancegruppe FTP-Moi, ihrer armenischen, deutschen, jüdisch-polnischen und sogar kurdischen Kämpfer*innen und der Zwangsarbeiter*innen und Kriegsgefangenen erzählen.
Schwerpunkt der Ausstellungs- und Veranstaltungsaktivitäten werden die Stadtquartiere Wichlinghausen, Oberbarmen und Heckinghausen sein.
Veranstalter*innen: Verein zur Erforschung der sozialen Bewegungen im Wuppertal in Kooperation mit Arbeit und Leben Berg-Mark, Jappoo e.V , Dunua e.V., GEW Wuppertal und der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW.
Mit Unterstützung des kommunalen Förderprogramms «Gemeinsam im Quartier», der Stiftung EVZ und der Stiftung «Orte der der deutschen Demokratiegeschichte»
Flyer

 

«The Balcony – Memories of Occupation» (Der Balkon – Wehrmachtsverbrechen in Griechenland)
Deutsche Kriegsverbrechen und Partisanenwiderstand im Epirus / Nordgriechenland

Dokumentarfilm von Chrysanthos Konstantinidis (Griechenland 2018, 101 Min., OmU)
Einführung mit dem Historiker Stephan Stracke, Moderation: Georgina Manfredi

Ligiades, ein Bergdorf im Norden Griechenlands in der Nähe des Ortes Ioannina, wird wegen seiner Aussicht «der Balkon von Ioannina» genannt. In Ligiades fand eines der furchtbarsten NS-Verbrechen während der deutschen Besatzung Griechenlands im II.Weltkrieg statt. Am 3. Oktober 1943 kamen die Soldaten der 1. Gebirgsdivision die engen Serpentinen hoch in das Dorf. Die deutschen Wehrmachtsoldaten wollten Rache nehmen für den von Partisanen getöteten Oberstleutnant Josef Salminger. An jenem Sonntag waren fast nur Kinder, Frauen und Greise im Ort, die Männer waren auf den Feldern. Die Soldaten töteten wahllos, unter den 82 Ermordeten befanden sich 34 Kinder und 37 Frauen. Das jüngste Opfer war zwei Monate alt, das älteste 100 Jahre. Anschließend plünderten die Soldaten das Dorf und zündeten die Häuser an. Der Rauch des brennenden Dorfs auf dem «Balkon» war von weitem zu sehen und die Bewohner der umliegenden Orte wussten, was in Ligiades geschah. Die deutschen Besatzer setzten ein mörderisches Zeichen, um den Widerstand der griechischen Bevölkerung zu brechen.

 

Details

Datum:
10. April
Zeit:
19:00 Uhr - 22:00 Uhr
Eintritt:
Free

Veranstaltungsort

BOB CAMPUS Nachbarschaftsetage
Max-Planck-Straße 19 (Eingang Nord im gelben Treppenturm oder durch den Nachbarschaftspark Oberbarmen)
Wuppertal-Oberbarmen, 42277
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